Heizung mit Solar: Solare Heizungsunterstützung

Ein noch größerer solarer Ertrag (und damit Brennstoffeinsparung) kann erreicht werden, wenn zusätzlich zur Brauchwassererwärmung die Solaranlage für die Raumheizung genutzt wird. Dazu wird die Solaranlage mit einem Kombi- oder Pufferspeicher und entsprechend größerer Kollektorfläche ausgeführt. Je nach Konzept und Dimensionierung kann so der Heizenergiebedarf teilweise, überwiegend oder sogar ganz gedeckt werden. Prinzipiell kann eine Solaranlage mit jeder anderen Heizungsanlage kombiniert werden.

Für die solare Heizungsunterstützung werden optimalerweise Röhrenkollektoren statt Flachkollektoren eingesetzt wie zum Beispiel der Vaillant Vakuum-Röhrenkollektor auroTHERM exclusiv.

Solar-Röhrenkollektoren funktionieren ähnlich wie herkömmliche Flachkollektoren. Sie sind allerdings ertragreicher, weil die in ein Wärmeblech eingewickelten Absorberrohre in einer luftleeren Glasröhre stecken. Durch das Vakuum in der Glasröhre werden Wärmeverluste nahezu ausgeschlossen. Außerdem befindet sich unter jeder einzelnen Röhre ein Spiegel, der das Sonnenlicht – aus welcher Richtung auch immer es kommt – auf das Absorberrohr konzentriert. So erzielen Röhrenkollektoren nicht nur bei direkter Sonneneinstrahlung beste Wirkungsgrade, sondern auch bei diffusem Licht und bewölktem Himmel.

Um den solaren Deckungsgrad zu optimieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Optimale Wärmedämmung
    Um einen niedrigen Heizenergiebedarf zu erreichen, muss das Gebäude optimal wärmegedämmt sein.
  • Heizungsanlage
    Das Gebäude sollte über ein Niedertemperatur-Heizsystem mit einer maximalen Vorlauftemperatur von 45° C verfügen (z. B. eine Fußbodenheizung).
  • Dachneigung und -ausrichtung
    Ausrichtung und Neigung des Daches bzw. der Kollektoren müssen stimmen – hier gelten strengere Anforderungen als für die solare Brauchwassererwärmung. Optimal sind Dachflächen, die nicht mehr als 30° in östlicher und maximal 45° in westlicher Richtung von Süden abweichen und eine Neigung von wenigstens 25° aufweisen.
    Die Dimensionierung der Kollektorfläche hängt bei solarer Heizungsunterstützung vom jeweiligen Konzept und vom angestrebten Deckungsgrad ab. In der Regel sind 12 m² bei Einfamilienhäusern als untere Grenze zu betrachten.
Heizung mit Solar
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